Demokratie ist etwas Schönes. Schade, ...

... dass die Medien immer dazwischenfunken









Demokratie ist etwas schönes. Schade, dass sie nicht funktioniert. Aber darüber müssen wir uns ja auch weiter keine Sorgen machen, weil es in diesem Lande, ach was, auf der ganzen Welt ohnehin keine Demokratie mehr gibt. Sondern die ...

Mediokratie

... die Herrschaft der Medien. Demokratie wäre, wenn – wörtlich – alle Gewalt vom Volke ausginge. Mediokratie ist, wenn man mit Gewalt dem Volk verklickern will, wie was wann warum wo auszugehen, zu geschehen hat, so sein muss, nicht anders sein kann, und man es deshalb akzeptieren muss, soll, darf. 

Demokratie hat gewaltige Nachteile. Treffen sich – angenommen – sieben, die etwas entscheiden wollen. 3 haben kluge Ideen, 4 sind einfach nur gegen alles und überhaupt gegen die, die kluge Ideen haben. Wer gewinnt? Was also soll an Demokratie so gut sein?

Politik ist eigentlich ganz einfach. Entweder es ist die Herrschaft von Despoten oder von Despoten. Die erste Sorte Despoten sind die, die als Einzelmenschen oder kleine Cliquen die Macht an sich reißen. Die zweite Sorte sind diejenigen, die jeweils in Gremien eine Stimme mehr haben. Was bei beiden Despotien aufs gleiche rauskommt. Es geht nicht um Vernunft, sondern um Macht. 


Eine Macht, die die Presse, die Medien, das Fernsehen – und neuerdings "das Internet" für sich reklamieren. Wobei das Internet eigentlich schiere Demokratie zu sein scheint – und genau so despotisch daherkommt wie die schlimmsten der Tyrannen. 


Das Internet, das sind wir alles. Es ist für alle da. Jeder kann sich seiner bedienen. Das ist die ideelle, die viel zu schön klingende Version, um die wahre zu sein. In Wirklichkeit haben nämlich alle, alle, die das Internet für sich als "Platz da (für mich), ich bin die Freiheit" nutzen nur eins im Sinn: Selbst das Maß aller Dinge zu sein. 

Demokratie, das ist im wohlverstandenen Sinne die faire Diskussion, um eine beste Lösung zu suchen und zu finden. Internet, das ist nur eins: nur meine Lösung zählt. So wie die Despoten sich anmaßen, so wie demokratische Politik bestes durch stimmmehrheitliches ersetzt.