Jeder Mensch gehört permanent wechselnd unterschiedlichen Typenklassen der Interessenlagen an
Jahrhunderte lang haben wir nach solchen Kriterien geurteilt: Menschen bestimmter Gesellschaften, und damit bestimmter Kulturen, Länder, Völker, haben einen typischen, Grundcharakter, den man verallgemeinern kann.
Daraus entwickelten sich auch in der Werbung die so genannten sozio-ökonomischen Typologien, Klassen/Gruppen von Menschen einer bestimmten Herkunft und/oder Lebensart und des Besitztums bzw. der Einkommens-Generierung. Das ging über Jahrzehnte recht gut, funktioniert aber nicht mehr.
Die Einflüsse des digitalen Informations- und Kommunikations-Zeitalters führen dazu, dass die Informationsquellen-Vielfalt und die Gewöhnung der einzelnen Personen an bestimmte Surf-Gewohnheiten zu ganz neuen Segmenten (engl.: Cluster) führen. Diese Cluster sind extrem instabil, zu jeder Sekunde gehören mehr oder weniger und immer andere dazu. Umgekehrt gehört ein einzelner (vor allem netz-aktiver) Mensch tägglich dutzenden bis hundert und mehr solchen Clustern an. Es ist die minütliche seelische Stimmungslage, es sind die Interessen, die im Fokus stehen, die im Laufe des Tages wechselnden Tätigkeiten und/oder Bedürfnisse, die den einzelnen "wankelmütig" machen. Mit extremen Folgen für alles, was mit Medien, Marketing und Kommunikation zu tun hat Denn diese Menschen haben ständig wechselnde Ansprüche und die Cluster wollen jeweils "verstanden" werden und entsprechend ihrem Modus kommunizieren. Ein höchst komplexes Geflecht, bei dem man nur sagen kann, dass die Vielfalt das Generelle ist.
Achtung, es macht keinen Sinn, sich die Charts im Schnelldurchgang anzusehen. Entweder, man hat Zeit dafür oder man lässt es für jetzt und widmet sich dem Thema ein andermal. Das ist der Direktaufruf: https://www.solingen-media.de/emot-cluster/
